Die Nordrheinliga ruft

Was für ein Tag! Eben noch auf der Autobahn von Polen nach Deutschland, und jetzt stehe ich schon in der Halle in Düsseldorf und feuere die Mädels des HSV bei ihrem Qualifikationsturnier an. Und das Beste (oder Schlimmste?) daran: ohne Kamera!
Letztes Wochenende nach meinem Einsatz hab ich das Ding in die Ecke gefeuert und natürlich vergessen, die Akkus zu laden. Mist! Ein so wichtiger Termin wie heute und keine Dokumentation. Aber hey, das gibt mir die Gelegenheit, das Turnier mal so richtig zu genießen, ohne das schwere Equipment zu schleppen und das Spiel nur durch den Sucher zu sehen. Manchmal muss man die Dinge nehmen, wie sie kommen, oder?


Das Turnier: Ein Kampf um die Nordrheinliga
Fünf Teams, die letzte Woche in den Nordrheinliga-Qualifikationen den zweiten Platz belegten, sind heute hier in Düsseldorf versammelt, um die letzten beiden Plätze für die Nordrheinliga auszuspielen. Dass die HSV-Mädels überhaupt in dieser Auswahl sind, ist schon ein Riesenerfolg. Jetzt zeigt sich, ob sie dem Druck standhalten können.
Ihr erstes Spiel gegen Fortuna Düsseldorf haben sie mit Bravour gemeistert und ein Unentschieden erkämpft. Das war schon mal ein guter Start und ein Zeichen, dass sie hier nicht nur zum Zuschauen sind.

Der Nervenkitzel gegen den Erzrivalen

Und jetzt kommt’s! Auf dem Feld steht ihr Erzrivale aus der Region: der BHC aus Solingen. Eine Mannschaft, die uns schon oft die Nerven gekostet hat. Ich bin gespannt, wie dieses Spiel ausgeht, mein Herz schlägt bis zum Hals…
WAHNSINN! DER HSV GEWINNT MIT 12:10 GEGEN DEN BHC!
Was für ein Spiel! Das ist ein Gefühl, das man noch lange spüren wird. Es stehen zwar noch zwei Spiele an, die sicher nicht leicht werden. Aber dieser Sieg gegen den BHC gibt den Mädels (und uns Fans) einen unglaublichen Schub! Weiter so, Mädels! Die Nordrheinliga ruft!

AKTUALISIERUNG KOMMT NOCH

Bittere Niederlage gegen Bonner JSG

Das Spiel gegen die Bonner JSG war eine herbe Enttäuschung. Es war die Partie, die wir unbedingt gewinnen wollten – besonders, da uns das Spiel gegen den Tabellenführer noch bevorsteht. Leider lief nichts nach Plan, und die 16:12-Niederlage zugunsten der Bonner JSG spiegelt einen äußerst schwierigen Moment für die HSV-Mädchen wider.
Schon in der ersten Minute war klar, dass die Köpfe unserer Mannschaft nicht ganz bei der Sache waren. Wir sahen ungewöhnliche Fehler, die wir in den ersten Spielen so nicht gekannt hatten. Das brachte uns sofort ins Hintertreffen, und wir rannten dem Ergebnis das gesamte Spiel hinterher. Es ist unglaublich frustrierend mitanzusehen, besonders wenn man das Potenzial des Teams kennt.
Man muss es neidlos anerkennen: Die Bonner JSG spielten mit enormem Mut und einem klaren Siegeswillen. Sie nutzten unsere Schwächen gnadenlos aus und zeigten genau, warum sie den Sieg verdient hatten.
Nach dieser Partie richtet sich unser Fokus nun voll und ganz auf das bevorstehende Spiel gegen HC Weiden 2018. Es ist unsere letzte Chance, zu zeigen, was wir wirklich draufhaben. Wir müssen uns neu sammeln, aus diesen Fehlern lernen und unser bestes Spiel auf das Feld bringen.

Sensationssieg! HSV sichert sich die Qualifikation!

Was für ein packendes Saisonfinale! Nach der enttäuschenden Vorstellung gegen die Bonner JSG stand der HSV unter enormem Druck. Es galt, den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer HC Weiden zu schlagen – eine schier unlösbare Aufgabe, die über die Qualifikation entscheiden sollte.
Doch das Unfassbare ist passiert! Zuerst ließ der HC Weiden wichtige Punkte gegen den BHC liegen, was die Spannung noch weiter in die Höhe trieb. Dann, in einem fantastischen und nervenaufreibenden Spiel, besiegte der HSV nicht nur den HC Weiden, sondern entriss ihnen damit auch die Qualifikation!
Herzlichen Glückwunsch, HSV! Ihr habt in diesem entscheidenden letzten Spiel bewiesen, dass ihr absolut verdient ganz oben mitspielen werdet. Dieser Sieg ist der krönende Abschluss einer Saison voller Höhen und Tiefen und ein klarer Beweis für euren Kampfgeist!
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HSV Final4 2024/2025

Das Finalturnier der weiblichen Regionsoberliga wurde am 06. April im Pokalmodus ausgetragen. Die jeweils ersten und zweiten Plätze der Gruppen eins und zwei spielten gegeneinander.
Als Zweitplatzierter der Gruppe eins musste der HSV im Halbfinale gegen den Gruppensieger der Gruppe zwei antreten.
Ich war dabei … um die Mädchen ein wenig zuzujubeln und dabei ein paar Bilder zu machen.

 
HSV Wuppertal – Solinger TB II

Im ersten Halbfinale standen sich die Mädchen des HSV und der Sieger der zweiten Gruppe, Solinger TB II, gegenüber. Die gesamte Saison hatten sich die Spielerinnen auf dieses Turnier vorbereitet, und heute war es endlich soweit. Die besten Teams der Essener Regionsoberliga kämpften um den begehrten ersten Platz.
Vor einer beeindruckenden Kulisse in der vollen Halle zu spielen, war ein besonderes Erlebnis. Die Nerven angesichts dieser Atmosphäre zu bewahren, stellte eine große Herausforderung dar, die es zunächst zu meistern galt. Doch die Mädchen des HSV zeigten von Beginn an ihre Erfahrung und Entschlossenheit.
Von der ersten Spielminute an demonstrierten beide Mannschaften ihr Können und die Fortschritte, die sie in den vergangenen Monaten erzielt hatten. In diesem Moment zählte nur eines: den Gegner in einem hart umkämpften Spiel zu besiegen. Keine der beiden Mannschaften schenkte der anderen etwas.
Bis zur Halbzeitpause führte Solingen mit 14:12 – ein knapper Rückstand für den HSV, der erst kurz vor dem Pfiff entstanden war. Doch nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff gelang den HSV-Mädchen der Ausgleich. Bis zur 34. Minute verlief das Spiel ausgeglichen, Tor um Tor. Beim Stand von 18:18 war keine Mannschaft wirklich im Vorteil.

Die Trainer feuerten ihre Teams unermüdlich an. Das Spieltempo erhöhte sich stetig, und trotz einer leichten konditionellen Überlegenheit des HSV schlichen sich gerade bei ihnen die ersten Fehler ein. In der 36. Minute übernahmen die Solingerinnen mit einem Vier-Tore-Lauf erstmals die deutliche Führung. Es schien, als hätten die HSV-Mädchen den Faden verloren, und das Spiel drohte zu kippen.
In dieser kritischen Phase war eine Auszeit die richtige Maßnahme. Die kurze Ansprache der Trainer sollte die Spielerinnen beruhigen und wieder auf Kurs bringen. Und es zeigte Wirkung: Plötzlich fanden auch die HSV-Mädchen wieder den Weg ins gegnerische Tor, und der Ausgleich schien greifbar.
Leider reichte die Zeit am Ende nicht aus. Sechs Minuten vor Schluss mussten die HSV-Mädchen noch einmal all ihre Kräfte mobilisieren, um einen Vier-Tore-Rückstand aufzuholen. Am Ende gewann Solinger TB II das Halbfinale mit 28:26, und der Traum vom Finale platzte für den HSV.

Die Enttäuschung bei den HSV-Mädchen war groß. Sie hatten sich mehr erhofft, waren gut – vielleicht sogar gut genug für das Finale. Doch die Gegnerinnen waren an diesem Tag einen Tick besser und zeigten vor allem mehr Nervenstärke, ein bekanntes Problem des HSV. Spielerisch war es dennoch ein Spiel, an das man sich gerne erinnern wird, auch wenn es in diesem Moment nicht für den ersehnten Erfolg reichte.