Es war das Duell, auf das alle gewartet haben. Am vergangenen Sonntag trafen in Solingen zwei Teams aufeinander, deren gemeinsame Geschichte eigentlich erst vor einem Jahr so richtig begann. Damals lud der HSV Wuppertal zum eigenen Weihnachtsturnier in Wuppertal ein – der Moment, in dem man sich zum ersten Mal auf der Platte gegenüberstand.
Während der HSV Wuppertal sein Heimturnier damals souverän gewann, mussten sich die Solingerinnen mit dem vierten Platz begnügen. Doch wer dachte, dass dies eine klare Angelegenheit für die Zukunft sein würde, irrte sich. Inzwischen kennen sich beide Mannschaften so gut wie kaum ein anderes Team in der Liga.
Derby Krimi
Dass die Solingerinnen seit ihrem Gastspiel in Wuppertal einen riesigen Sprung gemacht haben, zeigten sie von Beginn an. Sie lieferten eine wirklich gute Leistung ab. Obwohl Wuppertal früh in Führung ging, glichen die Gastgeberinnen nach nur einer Minute aus und krallten sich die Führung, die sie lange nicht mehr abgeben wollten. Es war ein Spiel, in dem Solingen zeigte, was in ihnen steckt – auch wenn beide Teams an diesem Tag vielleicht noch nicht ganz ihr volles Potenzial abrufen konnten.
Erst nach 40 Minuten – tief in der zweiten Halbzeit – gelang es den Wuppertalerinnen endlich, den Rückstand abzuarbeiten. Was folgte, waren zehn Minuten purer Schlagabtausch. Ein Nervenkrieg, bei dem bis zur letzten Minute völlig unklar war, wer als Sieger vom Platz gehen würde
Herzschlagfinale in der Schlussminute
Zwei Minuten vor dem Ende schien das Blatt sich endgültig zu wenden: Wuppertal übernahm die Führung! Doch die Freude währte nur kurz. Nur 30 Sekunden später stand es wieder Unentschieden.
Die Spannung in der Halle war greifbar, als der Wuppertaler Trainer 40 Sekunden vor Schluss das letzte Timeout nahm. Ein letzter Spielzug, eine letzte Chance. Es musste jetzt alles passen, doch am Ende fehlte das Quäntchen Glück im Abschluss.
Fazit: Ein gerechtes Remis
Das Spiel endete mit einem glücklichen, aber verdienten Unentschieden. Man merkte beiden Teams den Respekt voreinander an – vielleicht waren die Gedanken auch schon ein wenig bei der Weihnachtspause. Solingen hat bewiesen, dass sie ein ernstzunehmender Gegner auf Augenhöhe sind, während Wuppertal einmal mehr seinen Kampfgeist bewies.
Egal: Ein Punkt ist ein Punkt. Wir verabschieden uns stolz in die Pause!
