Letzte Woche war ich auf Schloss Moyland, und obwohl es dort viel Kunst zu sehen gab, war ich von etwas ganz anderem verzaubert: den Hortensien! Zwischen den großen Kräutergärten habe ich ein Blütenmeer in den verschiedensten Farben entdeckt. Eine Blüte war schöner als die andere, und ich war anscheinend so begeistert… dass ich nur eine einzige Pflanze fotografiert habe. Kaum zu glauben, denn angeblich gibt es im den Schlossgarten über 2500 Hortensien in mehr als 530 verschiedenen Sorten.
Ich musste wohl schon gesättigt von anderen Motiven gewesen sein, aber diese Hortensien haben mich wirklich in ihren Bann gezogen.
Es ist eine wahre Freude, durch den Garten zu schlendern und die Vielfalt zu bestaunen. Von zartem Rosa über kräftiges Blau bis hin zu reinem Weiß – die Farbpalette der Hortensien ist beeindruckend. Jede Sorte hat ihren eigenen Charme, und man könnte stundenlang dort verweilen, um all die Details zu bewundern. So einen Garten hätte ich gerne in meiner Nähe, um mich jederzeit an seiner Schönheit zu erfreuen.
Wenn Sie das nächste Mal in der Nähe sind, sollten Sie unbedingt einen Abstecher zum Schloss Moyland machen. Sie werden nicht enttäuscht sein!
Schloss Moyland ist ein Wasserschloss bei Bedburg-Hau im Kreis Kleve, das zu den wichtigsten neugotischen Bauten in Nordrhein-Westfalen zählt. Sein Name leitet sich von den niederländischen Worten mooi land ab, die „schönes Land“ bedeuten. Geprägt wurde der Name vermutlich von holländischen Arbeitern, die der damalige Besitzer Jakob van den Eger an den Niederrhein kommen ließ, um die Feuchtgebiete um seinen Besitz herum trockenlegen zu lassen.
Schloss Moyland: Ein Ausflug, der sich wirklich gelohnt hat
Es war wirklich eine Reise wert. Das Wetter war einfach fantastisch, also perfekt, um mal aus den eigenen vier Wänden rauszukommen.
Eigentlich hätte mir ja schon das kleine Städtchen Bedburg-Hau im Kreis Kleve gereicht. Seit ich aus der Reha zurück bin, lassen solche gemütlichen Orte mein Herz höherschlagen. Es scheint, als hätte Wuppertal so langsam seinen Reiz für mich verloren.
Da ich aber unbedingt das Schloss sehen wollte, war ein Spaziergang durch die Stadt an sich gar nicht geplant. Der Parkplatz lag zu meiner großen Überraschung direkt am Schlosspark und war sogar kostenlos. Man konnte sich also wirklich nicht verlaufen – einfach nur perfekt!
Der Weg zum Schloss: Ein Spaziergang durch die Zeit
Bevor man überhaupt das Schloss erreicht, muss man erst einmal die wunderschön angelegte Garten- und Parkanlage durchqueren. Barocke Elemente wie das System aus Alleen und Gräben prägen hier noch heute die Grundstruktur des Gartens.
Passend zur neugotischen Umgestaltung des Schlosses wurde Ende des 19. Jahrhunderts auch der Garten neu angelegt – im sogenannten „gemischten Stil“. Die Kräutergärten und die große Hortensiensammlung … wahnsinn über 530 Hortensien Sorten, unterschiedlichen Farben auf einen Platz. Da sieht man nicht oft.
Skulpturenpark Schloss Moyland
In dem seit 1997 eingerichteten Skulpturenpark befinden sich rund 70 Kunstwerke aus der Museumssammlung, darunter beeindruckende Arbeiten von namhaften Künstlern wie Erwin Heerich, Eduardo Chillida, James Lee Byars und Gerhard Marcks.
Es war einfach fantastisch! Ich konnte viele interessante Skulpturen aus nächster Nähe betrachten und bewundern. Zugegeben, nicht alle haben mich gleichermaßen angesprochen – aber angesichts dessen, warum ich Schloss Moyland überhaupt besuchen wollte, kam das Beste ja noch.
Das Herzstück: Joseph Beuys
Aber das Schloss selbst hatte noch etwas viel Besseres zu bieten. Es beherbergt die weltweit größte Sammlung des berühmten deutschen Künstlers Joseph Beuys.
Ich glaube, das ist der einzige deutsche Künstler, den ich auf der Straße sofort erkennen würde. Eine der weniger Weltstars der deutscher Kunstszene , der mich nicht unbedingt interessiert gefällt, aber der mich durch ihre anderssein ein wenig fasziniert
Ein Künstler, der uns zum Nachdenken bringt
Die Kunst von Beuys habe ich nie wirklich verstanden… aber genau das hat mich motiviert, Kunst aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen.
Beuys hat das gesamte Konzept von Kunst auf den Kopf gestellt. Für ihn war jeder Mensch ein Künstler, und Kunst war nicht nur etwas, das man im Museum sieht. Es war ein Prozess, der die Gesellschaft verändern sollte. Er hat oft ungewöhnliche Materialien wie Filz und Fett verwendet und war bekannt für seine provokanten Aktionen. Sein berühmter Satz „Jeder Mensch ist ein Künstler“ fasst seine Philosophie perfekt zusammen: Er wollte zeigen, dass Kreativität nicht nur den Auserwählten vorbehalten ist, sondern in jedem von uns steckt und in unserem täglichen Leben eine Rolle spielt.
Eine unvergessliche Ausstellung
Diese Ausstellung werden wir lange nicht vergessen. Vor allem meine Frau, die aus einer Präsentation von Marina Abramović einfach geschockt davongelaufen ist.
Dort wurden neben einigen Werken auch Teile der berühmten Aktion „Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt“ gezeigt. Eine Aktion, die vielleicht heute so nicht mehr möglich wäre, aber sie zeigt, was Beuys wirklich ausmacht. Sie schockiert die Menschen vielleicht ein wenig, aber okay, es ist eben Kunst.
Ein interessantes Gespräch mit Beuys, das zwanzig Jahre später im ORF geführt wurde, gibt auch einen guten Einblick in seine Gedankenwelt
Alpakas… wer kann ihnen widerstehen?
Ich habe schon immer eine besondere Zuneigung zu Alpakas verspürt. Diese sanften Kreaturen mit ihren friedlichen Gesichtern und der beruhigenden Ausstrahlung machen mich einfach schwach. Jedes Mal, wenn ich eines sehe, überkommt mich der unwiderstehliche Drang, es zu knuddeln und zu streicheln. Ihre Augen strahlen eine Ruhe aus, die einen sofort in ihren Bann zieht.
Ich träume schon lange davon, einen Spaziergang mit einem Alpaka zu machen. Der Gedanke, mit so einem flauschigen Begleiter durch die Natur zu wandern, ist einfach herrlich. Aber ich frage mich, wie das wohl aussehen würde… ein alter Mann, der mit einem Alpaka spazieren geht und nicht mit seiner eigenen Frau. Vielleicht ist das nur ein romantischer Gedanke, aber diese Tiere haben einfach eine ganz besondere Anziehungskraft.
Übrigens: Das Bild für diesen Beitrag habe ich mit Gemini generiert. Nachdem Anne so schöne Bilder erstellt hat, wollte ich auch ein wenig in die „Kunst“ der KI-Bilderzeugung eintauchen – vorerst mit einfachen Aufgaben wie dieser.
Man muss mit der Zeit gehen. Bestimmt habt ihr schon bemerkt, dass fast alle meine Texte von Gemini überprüft und verbessert werden. So konnte ich meine Fehler stark reduzieren. Und wenn es solch eine Möglichkeit gibt, warum sollte man sie nicht nutzen?
Ich wollte Gemini eigentlich mein Gesicht für das Bild zur Verfügung stellen, aber die KI weigerte sich mit der Meldung:
„Sorry, in deiner Region kann ich noch keine Bilder bearbeiten“. Schicksal! Trotzdem sieht das Ergebnis genial aus, oder?
Glück im Unglück: Die perfekte Tarnung, die sie vor Feinden schützt, hätte der kleinen Eidechse beinahe zum Verhängnis werden können, wäre sie nicht in letzter Sekunde entdeckt worden.
Mein Beitrag für Nature Thursday 2025 #33
Ein kleiner Gast auf dem Weg: Die faszinierende Mauereidechse
Manchmal begegnen uns die interessantesten Tiere direkt vor der Haustür. Die Eidechse auf diesem Bild ist höchstwahrscheinlich eine Mauereidechse (Podarcis muralis). Wie ihr Name schon sagt, fühlt sie sich in felsigen und steinigen Umgebungen besonders wohl und ist oft an sonnigen Mauern, alten Gemäuern oder wie hier auf einem Schotterweg zu finden. Sie ist ein flinker Jäger, der sich von Insekten und Spinnen ernährt.
Diese kleinen Reptilien sind perfekt an das städtische und ländliche Leben angepasst und ein wichtiger Teil unserer heimischen Fauna. Sie verbringen die sonnigen Stunden damit, sich auf warmen Steinen aufzuheizen und sind ein Beweis dafür, wie sich die Natur auch in von Menschen geschaffenen Lebensräumen behaupten kann.
Wer kennt sie nicht, die beeindruckenden Blüten, die uns mit ihrer Farbenpracht den Sommer versüßen?
Hier mein letzte Fund bei meinen runden die ich bis vor kurzen täglich regelmäßig gemacht habe.
Mein Beitrag für Nature Thursday 2025 #32
Straucheibisch (Hibiscus syriacus) bekannt.
Sie gehört zur Familie der Malvengewächse und ist eine beliebte Zierpflanze in vielen Gärten und Parks. Was sie so besonders macht, ist nicht nur ihre auffällige Schönheit, sondern auch ihre erstaunliche Robustheit.
Farben: Der Straucheibisch besticht durch seine vielfältigen Blütenfarben, die von reinem Weiß über zarte Rosatöne bis hin zu intensivem Violett und Blau reichen. Blütezeit: Die Hauptblütezeit liegt im Hochsommer, von Juli bis in den September hinein. In dieser Zeit verwandelt der Straucheibisch den Garten in ein wahres Blütenmeer. Standort: Er bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen, geschützten Platz. Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein. Pflege: Straucheibisch ist relativ pflegeleicht. Ein regelmäßiger Schnitt im Frühjahr fördert eine buschige Wuchsform und eine reiche Blüte. Er verträgt Trockenheit besser als Staunässe, daher sollte man Staunässe unbedingt vermeiden. Gerade bei jungen Pflanzen ist eine gute Wasserversorgung wichtig.
Der Straucheibisch ist also nicht nur ein optischer Genuss, sondern auch eine Bereicherung für jeden Garten. Seine Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten und erfreuen uns Jahr für Jahr mit ihrer zeitlosen Eleganz. Wenn Sie also nach einer pflegeleichten und wunderschönen Pflanze für Ihren Garten suchen, ist der Roseneibisch eine ausgezeichnete Wahl!
Manchmal ist das Motiv wichtiger als die perfekte Aufnahme: Eine Schwanenfamilie und eine wichtige Lektion
Als begeisterter Hobbyfotograf kenne ich das Gefühl: Das Smartphone ist immer dabei, schnell gezückt, und schon ist der Moment eingefangen. Es ist bequem, macht Spaß, und für Schnappschüsse reicht es meistens völlig aus. Doch dann gibt es diese Momente, in denen man an die Grenzen der Handyfotografie stößt – und manchmal sogar darüber hinaus.
Das Bild, das ich heute mit euch teilen möchte, ist dafür ein Paradebeispiel. Qualitativ ist es alles andere als schön. Die Schärfe fehlt, die Farben sind verwaschen, und Rauschen ist deutlich erkennbar. Kurz gesagt: Die technische Qualität lässt zu wünschen übrig. Und trotzdem habe ich mich entschieden, es zu zeigen. Warum? Weil die kleine Schwanenfamilie, die darauf zu sehen ist, einfach zu bezaubernd war, um sie nicht festzuhalten.
Manchmal überwiegt der Wert des Motivs die technische Perfektion der Aufnahme. Dieser Anblick – die friedlich Schwäne mit ihren Jungen – war so herzerwärmend, dass ich ihn unbedingt festhalten wollte, auch wenn ich nur mein Handy dabei hatte.
Eine Lektion für die nächste Wanderung
Dieser „misslungene“ Schnappschuss hat mir auch eine wichtige Lektion erteilt: Verlass dich nicht nur auf dein Handy! Es ist ein großartiges Werkzeug für den Alltag, aber für Momente, die man wirklich festhalten möchte, für die Schönheit der Natur oder besondere Begegnungen, ist eine richtige Kamera einfach unerlässlich.
Das nächste Mal, wenn ich meine Spaziergänge antrete, wird meine Kamera definitiv mit dabei sein. Denn wer weiß, welche wundervollen Motive sich mir dann noch bieten werden – und die möchte ich in bestmöglicher Qualität festhalten. Es ist eine gute Erinnerung daran, dass wir manchmal Abstriche machen müssen, aber auch, dass die Schönheit eines Moments oft wichtiger ist als ein technisch einwandfreies Bild.
Habt ihr auch solche „qualitativ schlechten, aber emotional wertvollen“ Fotos? Teilt gerne eure Geschichten!
Ich bin täglich draußen unterwegs, kaum zu glauben! Meine 5-6km drehe ich gewissenhaft, aber leider ist das Fotografieren dabei irgendwie wieder in den Hintergrund geraten. Die Kamera liegt zwar griffbereit auf dem Schreibtisch, doch ich gehe nur um ein wenig frische Luft zu schnappen. Ob man die luft Mitte Wuppertals wirklich als ‚frisch‘ bezeichnen kann, ist fraglich – ganz anders als noch vor sechs Wochen).
Gut, dass ich von damals ein paar Bilder noch habe…🫢