Im Skulpturenpark Waldfrieden von Tony Cragg findet man natürlich viele seiner eigenen Werke, aber auch spannende Arbeiten anderer Künstler der internationalen Kunstszene. Das ist eine großartige Gelegenheit, um auch andere Positionen und ihre Kunst kennenzulernen.
Klar, nicht alles überzeugt mich – und das muss es auch nicht. Wir haben eben alle unsere Vorlieben und unterschiedlichen Geschmäcker.
Die Skulptur „Immaterielles“ von Andreas Schmitten gehört allerdings ganz klar zur zweiten Gruppe, den Werken, die mich einfach fasziniert haben.
Schon von Weitem zog mich diese Skulptur in ihren Bann. War es die schiere Größe oder doch die makellose, weiße Oberfläche? Anfangs hielt ich sie fälschlicherweise für weißen Marmor. Tatsächlich wirkt dieser Lack leicht, sauber und fast steril – eben immateriell und widersprüchlich zum massiven Material.
Die Skulptur erzählt von jeder Seite eine andere Geschichte. Von vorne wirkt sie wie ein menschlicher Körper, dessen Kopf tief zwischen den Schultern versunken ist. Aber von der Seite (und diese Ansicht hat mir am besten gefallen) sah es für mich aus wie ein Aufschrei, bei dem der Unterkiefer förmlich auf den „Tisch“ gefallen ist! Eine wirklich faszinierende Einsicht.
Wenn man sich dann die anderen Versionen dieses Werkes, „Immaterielles“ von Andreas Schmitten, ansieht – zum Beispiel die Skulptur mit dem gleichen Namen in Frankfurt am Main oder Düsseldorf, bei der der Kopf von drei Armen getragen wird – erkennt man einen klaren Stil: Die makellos weiß lackierte Stahlskulpturen, die von Andreas Schmitten zu Markenzeichen geworden sind.

Moin Marius,
ich bin ein Kunstbanause und kann mit solchen Gestalten nichts anfangen.
Mein erster Gedanke war genau der wie von Anne und Elke 🙂
Mein Beitrag für diesen Monat ist spät online, daher kann ich mich nicht mehr verlinken. Ist aber nciht so schlimm.
Herzliche Grüße, Angela
https://allmien.de/2025/11/15/black-white-11-25/
Ich habe mir die Skulptur nun mal im Netz angeschaut. Von vorne hat sie etwas von einem langegezogenen Pissoir :-))
Hallo lieber Marius!
Tatsächlich dachte ich auch zuerst an ein schreiendes Gesicht.
Mich würde interessieren was der Bildhauer dabei dachte, als er die Skulptur erschaffen hat.
Schön ist anders, aber dennoch ist sie interessant!
Liebe Grüße
Anne
Total spannende Perspektive vor allem. So weit aufgerissen der Mund. So wirkt es in jedem Fall.
Hallo Marius
Die Skulptur hat wirklich was, kann ich nicht anders sagen. Und gut in Szene gesetzt hast Du sie auch.
Gruß
Andreas
Lieber Marius,
ich finde die Skulptur für deine S/W Challenge gut gewählt,
Ich musste dabei sofort an Munchs „Der Schrei “ denken !
♥lichst Jutta
Sieht echt aus, als wäre der Kiefer auf den Tisch geknallt. 😆
Hier ist mein Novemberbild:
https://wortman.wordpress.com/2025/11/01/fotoprojekt-black-white-2025-november/
Nun ja, Kunst liegt immer im Auge des Betrachters. Mein erster Gedanke war, dass der armen Frau der Unterkiefer fehlt. Mein zweiter – sorry, aber es war so – dass es ein künstlerisch gestaltetes Urinal sein könnte. Mehr kann ich damit nicht anfangen.
Liebe Grüße – Elke