Der Esel von Marqab


Die Ankunft war ein stilles Wunder. Ein halbes Leben lang hatte er das Heilige Land durchkämmt, und doch war es die schlichte Heimkehr nach vielen Jahren, die seinen Geist am meisten rüttelte. Seit Monaten schon atmete Sir Kilian die Luft seiner Heimat, spürte das vertraute, kühle Leinen seiner Ehefrau auf der Haut und sah seine erwachsenen Kinder an, die er als Knirpse zurückgelassen hatte. Er lebte, er war unversehrt, und doch war er nicht heil. Der Körper war gezeichnet, die Schultern breit wie ein Eichenstamm, aber die Seele war eine offene Wunde, die nicht verheilte.
​Jede Nacht holten ihn die Schatten ein. Sie tanzten hinter seinen geschlossenen Lidern: die leisen Schreie, das Klirren von Stahl, das Blut, das die Hände verfärbte. Der Papst hatte sie alle zu Mördern im Namen Gottes gemacht. Kilian hatte es gesehen, es getan – das Töten von Kriegern, Frauen und sogar Kindern. Der Auftrag war klar gewesen, die Taten schrecklich, und die Gnade Gottes fühlte sich an wie die Lüge eines Verräters. Er wachte auf, die Hände zitterten, der Schweiß klebte auf der Haut. Ein Mörder zu sein, das machte die Nächte kurz.
​Doch heute Nacht war es anders. Ein einziges, klares Bild verdrängte die blutigen Schatten. Es war die Erinnerung an eine Begegnung, die fast in der Fülle der Jahre untergegangen war. Sie waren auf einem Feldzug in der Nähe von Damaskus, unweit der Festung Marqab. Kilian, damals noch voller Eifer, saß an einem Lagerfeuer, als ein kleiner, hagerer Junge näherkam. Seine Augen waren wachsam, voller Vertrauen und doch mit einem Hauch von Furcht. Er trug einen Wasserschlauch.

​Der Junge hieß Jamal. Er sprach leise, fast wie ein Flüstern. Seine Mutter war kürzlich gestorben, sein Vater vor einem Jahr von einem christlichen Ritter getötet worden – einfach, weil er den Kreuzritter nicht verstanden hatte, weil er eine andere Sprache sprach. Jamal warf Kilian, der dieselbe Kleidung trug wie der Mörder seines Vaters, einen Blick zu, der frei war von jeglichem Hass. Er reichte ihm das Wasser und fragte nichts. Er schien zu verstehen, dass es eine Gnade war, ein Mensch zu sein. Ein Mensch, der einfach nur Wasser reichte.

​Heute Nacht, Jahre später, begriff Kilian die Weisheit, die in diesem Moment lag. Er hatte gespürt, wie das Leben auch ohne Hass und Furcht existieren konnte. In den Augen des kleinen Jamal hatte er das Menschliche gesehen, rein und unberührt von den Gräueln des Krieges. Jamal hatte ihm das Wasser gegeben, nicht aus Angst oder Ergebenheit, sondern aus reiner Menschlichkeit. Er hatte Kilian eine Geste des Friedens gezeigt, als sein eigenes Herz vom Krieg zerrissen war.
​Kilian schlug die Augen auf. Der Morgen war nah. Er atmete tief ein und spürte, wie eine Last von seiner Brust wich. Die Gräuel der Vergangenheit würden immer ein Teil von ihm sein, aber er musste sich nicht mehr von ihnen definieren lassen.

    ​Die wahre Gnade liegt nicht im Kampf oder in der Sünde, sondern in der schlichten Erkenntnis, dass das Leben auch nach dem Krieg weitergeht, in den Händen derer, die gelernt haben, aus Liebe zu geben, anstatt aus Wut zu nehmen.

​Von nun an würde sein Leben nicht mehr vom Zeichen des Schwertes bestimmt werden, sondern von den Erinnerungen an einen kleinen Jungen, der ihm in der Dunkelheit Wasser reichte. Er war nicht mehr nur ein Kreuzritter, er war wieder ein Mensch – der Mensch, der er immer sein wollte.

Nature Thursday 2025 #38


Mein Beitrag für Nature Thursday 2025 #38

Mein neuer Lieblingspark: Der Nachbarschaftspark in Wuppertal

​Das ist der Anfang meiner kurzen Info über den Nachbarschaftspark in Wuppertal.
​Ich muss ja gestehen: Als ich das erste Mal von ihm hörte, dachte ich, es sei einfach ein weiterer kleiner Park. Doch was mich dort erwartete, haute mich um! Dieses Fleckchen Grün ist so viel mehr als nur eine einfache Wiese. Es ist ein echtes grünes Wunder, das die Stadt mit viel Herzblut in einen Ort verwandelt hat, an dem man sich einfach wohlfühlt.

​Ein Ort mit Herz und Seele

​Das Besondere an diesem Park ist für mich seine Einzigartigkeit. Zwar liegt er auf einem ehemaligen Industriegelände, doch davon spürt man heute nichts mehr. Stattdessen erstrecken sich hier Terrassen, auf denen ganz viele kleine Gärten liegen. Und genau das ist die eigentliche Magie: Das sind Gemeinschaftsgärten, in denen Menschen aus der Nachbarschaft zusammenkommen, um Gemüse, Beeren und Blumen anzubauen.
​Man spürt förmlich, wie viel Leben hier steckt. Es wird miteinander geredet, gelacht und gearbeitet. Das ist keine perfekte, glatt gebügelte Anlage, sondern ein lebendiger Treffpunkt, der atmet und sich ständig verändert.
​Ich könnte stundenlang auf einer der Terrassen sitzen und beobachten, wie die Menschen zusammenkommen: Kinder, die über die Wiese toben, ältere Nachbarn, die sich unterhalten – hier findet die Gemeinschaft zusammen. Es ist ein Ort der Ruhe, der gleichzeitig voller Energie und Leben ist. Man merkt sofort: Dieser Ort wurde für die Menschen geschaffen. Und genau das macht ihn so unschlagbar. Es ist ein offenes, einladendes Wohnzimmer für alle – mein absoluter Geheimtipp in Wuppertal.

Ein Hoch auf die Cosmea: Das pflegeleichte Blütenwunder für jeden Garten

​Wenn ich an den Spätsommer denke, sehe ich sofort leuchtende Farben und eine unbeschwerte Leichtigkeit vor mir. Genau das verkörpert eine meiner absoluten Lieblingsblumen: die Cosmea. Ihr Name allein sagt schon alles, denn das griechische Wort kosmos bedeutet „Ordnung“ oder „Schmuck“. Dieses Blütenwunder verleiht mit seiner schlichten Schönheit jedem Garten das gewisse Etwas.

​Ein Hauch von Zartheit

​Was die Cosmea so besonders macht, sind ihre Blüten. Auf hohen, schlanken Stielen scheinen sie wie kleine Schalen in der Luft zu schweben. Mal in strahlendem Weiß, mal in kräftigem Pink oder wie auf dem Foto in einem bezaubernden Farbverlauf von zartem Weiß bis tiefem Magenta.
​Das Innere der Blüte, ihre leuchtend gelbe Mitte, ist eine wahre Landebahn für Bienen und Schmetterlinge. Den ganzen Tag über suchen sie dort eifrig nach Nektar. Es ist ein echtes Schauspiel, das man stundenlang beobachten könnte.

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Der letzte Penny

Heute ist wieder Montag und damit Zeit für den nächsten Teil meiner neuen Blog-Serie „Gemeinsam mit KI erzählt“.
​Letzte Woche haben wir ja das erste Kapitel gestartet und ich freue mich, die Reise mit euch fortzusetzen. Wie geplant geht es heute mit einer neuen, spannenden Kurzgeschichte weiter.

Der letzte Penny

Der Herbstnebel hing wie ein feuchter, grauer Mantel über den Straßen Londons. Es war das Jahr 1888, eine Zeit des Umbruchs, in der das viktorianische Empire in seiner Blüte stand, doch die Schatten der Industrialisierung auf die Armenviertel fielen. Die schwachen Strahlen der Gaslaternen kämpften gegen die undurchdringliche Luft an, während die Gerüche von nassem Pferdemist, Kohle und feuchtem Kohl die Gassen erfüllten. Über den Schornsteinen kroch dicker Ruß in den Himmel und legte sich wie eine zweite Schicht über die Stadt.

​London war ein Ort extremer Gegensätze. In den prunkvollen Vierteln im Westen rollten die Kutschen der Reichen über die breiten Boulevards. Hinter glänzenden Fenstern tanzte das Licht von Kronleuchtern. Nur wenige Straßen weiter, in den engen, schmutzigen Gassen von Whitechapel, lebten Hunderte in ärmlichen Kammern, in denen der Regen durch die Dächer sickerte und der Hunger oft der einzige Begleiter war.


Hier, in dieser Welt aus Ruß und Elend, war Mr. Thomas Finch auf seinem Heimweg.
​Der alte Mann ging mit gebeugtem Rücken, seine Schritte waren langsam und müde. Sein Haar war schlohweiß, sein abgetragener Mantel dünn, doch er bewahrte eine stille Würde, die ihm selbst die Armut nicht nehmen konnte. Er war eine bekannte Gestalt in diesem Viertel, ein stummer Zeuge des täglichen Kampfes ums Überleben. Jeden Abend führte ihn sein Weg zu einer Straßenecke, wo ein kleiner Junge namens John saß. Mit schmutzigen, geschickten Händen flocht der Junge Körbe aus Weidenruten. Und jeden Abend ließ Mr. Finch einen Penny in den Korb fallen – ein kleiner Wert, der doch so viel bedeutete. Für John war es ein Zeichen der Hoffnung, für den alten Mann eine stille Erinnerung an seine eigene Menschlichkeit.

​Aber an diesem Abend war alles anders. Kurz vor Feierabend hatte sein Vorgesetzter ihn beiseitegenommen. „Es tut mir leid, Thomas“, hatte er gesagt, „aber Sie sind nicht mehr schnell genug. Wir brauchen jüngere Leute.“ Mit einem knappen Nicken war er entlassen worden, nach über 40 Jahren harter Arbeit. Die leeren Hände, die beschämende Erkenntnis, nicht mehr gebraucht zu werden, waren schwerer als jeder Sack, den er je geschleppt hatte. Nun tastete er in seiner Manteltasche, doch fand nur Leere. Es gab keinen Penny für den kleinen John, nicht einmal eine einzige, winzige Münze.
​Als er die Straßenecke erreichte, blickte John auf. Seine Augen, klar und unschuldig, trafen die müden Augen des alten Mannes.
„Guten Abend, Sir“, sagte der Junge.


Mr. Finch schluckte. „Heute habe ich nichts für dich, mein Junge. Nicht einen Penny“, murmelte er, so leise, als schämte er sich für seine Worte.
Für einen Moment herrschte eine Stille, die so tief war, dass man nur das eigene Herz schlagen hörte. Dann legte John seinen Korb beiseite und sagte:
„Das macht nichts, Sir. Sie haben mir oft geholfen. Heute sollten Sie es behalten. Vielleicht brauchen Sie es mehr als ich.“
​Tränen traten Mr. Finch in die Augen, und er legte seine zittrige Hand auf die Schulter des Jungen. Das warme Gewicht der kleinen Geste war mehr wert als jede Münze der Welt. Es war, als würde der dicke Nebel in seinem Inneren ein wenig leichter. Als er weiterging, schien die Straße weniger düster und die Gaslaternen warfen ein wärmeres, helleres Licht in die dunklen Gassen.

Fazit


​Ein einziger Penny ist wenig, doch die menschliche Güte, die er symbolisiert, ist unendlich. Die Begegnung des alten Mannes mit dem Jungen zeigt, dass wahrer Reichtum nicht in der Tasche, sondern im Herzen liegt. Auch in den dunkelsten Zeiten kann eine kleine Geste der Menschlichkeit den Weg erhellen.

Nature Thursday 2025 #37

Mein Beitrag für Nature Thursday 2025 #37

Da ich letzte Zeit ziemlich viele KI gegenstimmen hier gelesen haben, habe ich mich entschlossen ein wenig kürzer treten. Auf jeden Fall selber schreiben wird es mir mehr Nützen, als schaden. Ich hab allerdings mehr an euch gedacht. Manchmal gab’s situationen das Sogar ich, paar Stunden Später nicht mehr verstanden habe was ich geschrieben habe. 🙂
Aber Gut, ich werde weiter meine Deutschfehler verbreiten. Ich muss das nicht mehr lesen 😉

Ulmen – Ein Baum mit Geschichte und Charakter

​Ulmen gehören zu den ältesten und faszinierendsten Bäumen Europas. Früher prägten sie unsere Landschaften und Gärten, doch heute sind sie seltener geworden.

Die Ulme in der Kultur

​Die Ulme hat eine lange Geschichte in der europäischen Kultur und Mythologie. In der germanischen Mythologie war sie dem Gott Heimdall geweiht, und im antiken Griechenland war sie ein Symbol für das ländliche Leben. Ihr Holz, das sehr widerstandsfähig und biegsam ist, wurde früher oft für den Bau von Möbeln, Rädern und Schiffen verwendet.

Ein einzigartiges Blatt und eine spezielle Frucht

​Das Ulmenblatt ist leicht an seinem asymmetrischen Blattgrund zu erkennen – eine Seite des Blattes ist am Stielansatz tiefer gezogen als die andere. Der Blattrand ist doppelt gesägt, was bedeutet, dass die kleinen Zacken am Rand selbst noch kleinere Zähne haben.
​Die Früchte der Ulme, die sogenannten Samara oder Flügelfrüchte, sind kleine, runde Samen mit einem durchsichtigen Flügel. Diese Flügelfrüchte sind perfekt an die Verbreitung durch den Wind angepasst und können weite Strecken zurücklegen.

Der Kampf gegen das Ulmensterben


​Leider steht die Ulme heute vor einer großen Herausforderung: dem Ulmensterben. Dabei handelt es sich um eine Pilzkrankheit, die von einem Borkenkäfer übertragen wird. Der Pilz verstopft die Wasserleitbahnen des Baumes, was dazu führt, dass er vertrocknet und abstirbt. Weltweit sind Millionen von Ulmen der Krankheit zum Opfer gefallen.
​Forschungen in diesem Bereich haben jedoch zu neuen, resistenten Ulmensorten geführt, die Hoffnung für die Zukunft dieser majestätischen Bäume geben.

Wussten Sie schon?

​ -Die größte Ulme Deutschlands, die „Ulme auf der Eibenburg“, befindet sich in Mecklenburg-Vorpommern.
-​Es gibt über 30 verschiedene Ulmenarten, die in den gemäßigten Klimazonen der Nordhalbkugel vorkommen.
​ -Ulmen können ein sehr hohes Alter erreichen, wobei einige Exemplare in Europa über 400 Jahre alt sind.

Ich wollte diese Beitrag Ohne KI schreiben… aber das Gemini liverte mir Interessant Informationen über dem Ulme, das ich am ende nicht wiederstehen konnte die zu zu Nutzen:-)

Übrigens…

für Heute habe ich schon ein andere Bild vorbereitet , aber nach dem ich auf dem Spaziergang diese Saftgrüne Baum gesehen habe… und das in September, Musste ich es Fotografieren. Meine Interesse liegte auf die Samen. Leider bei dem Wind was wir heute gehabt hatten alle „Macro“ versuche sind misslungen. Nur das eine Bild ist einigermaßen scharf geworden.

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Die Revolution: Meine KI-Blog-Reihe startet!

Hallo zusammen,
​einige von euch haben es vielleicht schon bemerkt: Seit einigen Wochen nutze ich eine künstliche Intelligenz, um meine Blog-Beiträge zu optimieren. Sie hilft mir dabei, meine Ideen in klare und verständliche Worte zu fassen.
​Jetzt ist es an der Zeit für den nächsten Schritt: Ab Montag starte ich eine neue Blog-Reihe, die fast vollständig von eine KI erstellt wird. Ich gebe ihr lediglich ein Thema vor – den Rest übernimmt sie. Sie wird die Texte schreiben und die Konzepte für die Bilder entwickeln, die ich dann mit einer KI-Bildgenerator umsetze. Das Ziel ist es, der KI freie Hand zu lassen und zu sehen, welche kreativen Ergebnisse dabei entstehen.
​Zwar werden diese Beiträge nie eine persönliche Tiefe und Kunstfertigkeit erreichen, und die Bilder erreichen nie die von Annee S. in ihren Blog zeigt. Aber sie werden ein spannendes Experiment sein und uns zeigen, was in der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine möglich ist.
​Der erste Beitrag wird sich mit der Geschichte der Fotografie beschäftigen. Ich freue mich darauf, euch das Ergebnis zu präsentieren.
​Bis bald!


Die Fotografie ist eine Kunst, die es uns ermöglicht, Momente für die Ewigkeit festzuhalten. Ihre Geschichte ist eine Erzählung von Entdeckungen, Innovationen und dem tiefen menschlichen Wunsch, die Welt so zu sehen, wie sie ist, und sie für nachfolgende Generationen zu bewahren.

Der Ursprung: Vom dunklen Raum zum Bild

​Alles begann mit einem einfachen, physikalischen Prinzip: der Camera obscura. Diese „dunkle Kammer“ projizierte ein umgekehrtes Bild auf eine Wand. Dieses Phänomen war seit Jahrhunderten bekannt, aber niemand konnte das Bild festhalten.


​Der Wendepunkt kam 1826, als Joseph Nicéphore Niépce das erste dauerhafte Foto der Welt schuf. Sein Verfahren, die Heliografie, erforderte jedoch eine Belichtungszeit von bis zu acht Stunden. Nur wenige Jahre später, im Jahr 1839, präsentierte Louis Daguerre seine Daguerreotypie. Die Belichtungszeit wurde auf wenige Minuten reduziert und die Bildqualität war beeindruckend. Die Fotografie war offiziell geboren.

Die Revolution: Fotografie für jeden

​Die Fotografie blieb lange ein komplexes und kostspieliges Handwerk. Dies änderte sich maßgeblich mit der Erfindung des Rollfilms durch George Eastman und der Einführung seiner Kodak-Kamera im Jahr 1888. Mit dem Slogan „You press the button, we do the rest“ machte er die Fotografie für die breite Masse zugänglich. Ein weiterer großer Fortschritt war die Einführung der Kleinbildkamera Leica im Jahr 1925, die durch ihre Kompaktheit und Schnelligkeit die Art und Weise, wie die Welt fotografiert wurde, revolutionierte.


Das digitale Zeitalter

​Die jüngste und wohl größte Revolution begann 1975, als der Ingenieur Steven Sasson die erste Digitalkamera entwickelte. Die Technologie, die Bilder nicht mehr auf chemischem Film, sondern auf einem Chip speicherte, veränderte alles. Die Fotografie wurde sofort, unendlich oft reproduzierbar und editierbar. Heute, in einer Welt, in der fast jedes Smartphone eine Kamera hat, ist das Fotografieren zu einem festen Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Es ist ein universelles Medium, um Geschichten zu erzählen, Erinnerungen zu bewahren und die Schönheit der Welt festzuhalten.
​Von der ersten mühsamen Aufnahme bis zum heutigen Milliardenfachen Klick – die Geschichte der Fotografie ist eine Geschichte des menschlichen Fortschritts und unserer unermüdlichen Suche, unsere eigene Existenz zu dokumentieren und zu verstehen.

Nature Thursday 2025 #36


Mein Beitrag für Nature Thursday 2025 #36

Ein Spätsommergruß aus dem Schlossgarten Moyland

Heute möchte ich euch noch ein mal von meinem Besuch im Schloss Moyland berichten. Dieses Wasserschloss zählt zu den beeindruckendsten neugotischen Bauten in Nordrhein-Westfalen. Mich hat aber nicht nur das Schloss selbst und Beuys Ausstellung fasziniert, sondern auch die weitläufige Gartenanlage. Sie ist ein wahrer Schatz.

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Blumenbeet mit leuchtenden Farben. Die roten und gelben Blüten, die ich fotografiert habe, sind Sonnenbraut (Helenium).
Sie gehören zur Familie der Korbblütler und sind in Nordamerika heimisch. Der Name leitet sich vom griechischen Sonnengott Helios ab. Und das passt perfekt: Mit ihren tellerförmigen Blüten sehen sie aus wie kleine Sonnen. Sie bringen selbst an bewölkten Tagen Licht und Wärme in den Garten.

Es hat mich überrascht, wie lange die Sonnenbraut blüht. Von Juli bis in den Herbst hinein verwandelt sie den Garten in ein Meer aus warmen Gelb-, Rot- und Brauntönen. Ein perfekter Spätsommergruß! Es ist auch toll zu wissen, dass sie eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten sind.
Der gesamte Schlosspark in Moyland ist eine Oase der Ruhe und Schönheit. Die historischen Gärten wurden liebevoll wiederhergestellt und umfassen sogar einen Skulpturenpark sowie einen Kräutergarten. Hier kommen Kunst, Geschichte und Natur in perfekter Harmonie zusammen.

Ich kann jedem nur empfehlen, sich selbst ein Bild davon zu machen. Es war ein wunderbarer Ausflug, der mich mit vielen schönen Eindrücken beschenkt hat.

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Himmelsblicke SEPTEMBER 2025

Mein Beitrag für Himmelsblicke 2025 – #07

Ein Tropfen auf dem heißen Stein? Der Blick auf die Wupper

​In letzter Zeit hören wir immer öfter, dass die hydrologische Situation weltweit angespannt ist. Die Nachrichten aus Polen sind besonders beunruhigend – dort soll die Weichsel in Warschau nur noch fünf Zentimeter Wasser führen. Ja, Sie haben richtig gehört: fünf Zentimeter! Da könnte man fast mit einem kleinen Eimerchen rüberspringen.
​Aber wie sieht es bei uns in Deutschland aus? Um der Sache auf den Grund zu gehen, bin ich gestern nach Remscheid gefahren, um der Wuppertalsperre einen Besuch abzustatten. Seit Tagen haben wir hier zwar eine ordentliche Bewölkung, aber der große Regen lässt auf sich warten. Es tröpfelt hier und da mal kurz, aber die Gießkanne hat noch niemand versteckt.
​Laut den Informationen des Wupperverbandes und des Hochwasserportals NRW ist die hydrologische Situation in Wuppertal und Umgebung am heutigen Mittwoch, dem 3. September 2025, zum Glück unkritisch. Der Pegelstand der Wupper in Wuppertal kann mit seinen 17,4 cm fast schon als beruhigend bezeichnet werden – das ist eher ein gemütlicher Bach als ein reißender Fluss.
​Und die Wuppertalsperre, die ich gestern besucht habe? Tja, so wenig Wasser habe ich dort noch nie gesehen. Zugegeben, ich bin nicht oft dort und mein letzter Besuch war vor vielen Jahren, also sollte ich besser nicht zu viel behaupten. Dennoch: Man sieht es an den Brückenpfeilern und am Ufer, dass hier noch viel, viel Platz für Wasser ist – ideal, um bei Starkregen das Schlimmste zu verhindern.
​Apropos Regen: Die wunderschönen Wolken, die sich gestern am Himmel getürmt haben, sahen beeindruckend aus, haben aber leider kaum Wasser abgegeben. Typisch, oder? Manchmal müssen wir uns einfach mit den kleinen Dingen begnügen.