
Für einen Skulpturen- und Kunstfan wie mich ist eine Location wie der Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal einfach ein Muss. Wenn man Tony Cragg verehrt, sowieso… aber auch Neues, was man noch nicht auf dem Schirm hatte, kann man dort entdecken. Wie zum Beispiel Eva Hild mit ihrer fantastischen Skulptur „Wave“ aus dem Jahr 2017.
Der Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal ist nicht nur eine Ansammlung von Kunstwerken; er ist ein Ort, an dem Natur und Form in einen einzigartigen Dialog treten. Genau hier, inmitten des grünen Bergischen Landes, entfaltete die schwedische Bildhauerin Eva Hilds mit ihrer Arbeit eine besondere Magie. Ein echtes Highlight ihrer Einzelausstellung „Entity“ (2018/2019) war die Skulptur „Wave“. Hilds Markenzeichen sind ihre organischen, fließenden Formen, die aussehen, als wären sie in einem Moment extremer Bewegung erstarrt.
Bei „Wave“ sieht man eine dünne, geschwungene Haut aus weiß lackiertem Aluminium, die sich in sich selbst verdreht und wendet. Es ist keine einfache Form, sondern ein kompliziertes Gebilde aus Leere und Fülle, aus inneren Kurven und äußeren Rundungen. Man blickt durch Öffnungen in das Innere, das sogleich wieder zum Äußeren wird. Dieses Spiel spiegelt Hilds Faszination wider:
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„Meine Faszination gilt dem Verhältnis zwischen innerlichen und äußerlichen Wirklichkeiten, dem Dualismus zwischen Innen und Außen, Inhalt und Form… Meine Arbeit reflektiert meine inneren Formenlandschaften.“
Gerade im Waldfrieden, wo das Licht ständig wechselt und die Bäume Schatten werfen, konnte „Wave“ ihre volle Wirkung entfalten. Die Skulptur, die an eine riesige, weiße Muschel oder eben eine dynamische Welle erinnert, trat mit der lebendigen Natur in Kontakt und schien selbst zu atmen.